Montag, 27.6.22, von Vittangi nach Karesuando
Die Sonne bzw. die Wärme im Zelt weckt mich gegen 6 Uhr. Frühstück im Zelt – Mückenbelagerungszustand. Sehr kurzes Bad im Fluss. Abbauen. Um viertel vor Acht fahre ich die 2,5 Kilometer zurück nach Vittangi. An der Kirche ist leider kein Friedhof, sodass ich Wasser im Supermarkt kaufe. Heute geht es ausschließlich auf der E45. Da werden nicht so viele Häuser, bei denen man nach Wasser fragen kann , sein.
Die E45 ist in gutem Zustand und kaum befahren. Aber auch total langweilig. Mehrere solche Tage früher und ich wäre jetzt nicht auf Schwedens nördlichsten Campingplatz. Unterwegs treffe ich an einer Tankstelle, die auch Kaffee anbietet, einen Motorradfahrer aus Berlin. Ich glaube, er ist auch froh, mal wieder mit jemandem reden zu können. Kurz vor Karesuando kommt mir ein Radler (aus der Schweiz) entgegen. Kurzer Plausch, woher? wohin? wie geht’s?
Morgen ein kurzes Stück durch Finnland und übermorgen nach Norwegen.
Jetzt, 21 Uhr sind es noch 23 Grad. Im Moment baut der Däne vom Campingplatz in Gällivare neben mir sein Zelt auf. Der Abend kann also doch noch lustig werden. Die Mücken belagern wieder das Zelt, dass man meint, es würde regnen.
Ist ja interessant, wie man hier an Wasser kommt. Trinkwasser am Friedhof – tatsächlich?
Ja. Das Wasser war bisher immer trinkbar.