Mittwoch, 29.6.2022, von Enontokiö nach Kautokeino
Letzte Nacht habe ich nicht sehr gut geschlafen. Die Hütte war etwas stickig. Wenigstens ein Mückengitter vor dem Eingang habe ich erwartet. So bin ich früh aufgestanden und um viertel vor Acht (unserer Zeit) losgefahren. Die E45 ist weiterhin wenig befahren und eintönig. Etwas Abwechslung bringt der Übertritt nach Norwegen, wenn auch unspektakulär, nur eine Zollstation. Ich rolle so hindurch. Mir kommt ein Radler, wie sich im Gespräch herausstellt aus Mannheim entgegen. Er dreht zwischen Bachelor und Master eine Runde hier oben.
In Kautokeino gibt es drei Campingplätze. Alle direkt an der E45. Auf Zelte sind sie alle nicht ausgerichtet. Ich könnte mein Zelt direkt an der Straße, auf hartem Boden und direkt in der Sonne aufstellen. Nachdem es erst 14 Uhr ist, nehme ich auf einem der innerörtlichen Campingplätze eine Hütte. Diese ist nur unwesentlich teurer als zelten und bietet immerhin etwas Schutz vor den Mücken und der Sonne. Der Kühlschrank tut ein übriges. Anschließend fahre ich noch kurz zum Supermarkt. Einkauf 400 NOK. Gut, die Erdbeeren, die Schokolade und das Bier hätten jetzt nicht sein müssen… 🙂
Morgen muss ich früh aufstehen. Bis zum nächsten Campingplatz in Karasjok sind es gut 130 Kilometer. Aber wenn es so gut läuft wie heute… wenn es nicht regnet, wird wieder gezeltet 🙂 Die Wettervorhersage: 23 Grad, 22 Stunden Sonnenschein, leichter Wind aus Nordwest. Wer sagt es denn…
Du hast eine gewaltige Strecke hinter Dich gebracht halt Durch! So eine Tour durchzuziehen das machen nicht viele Take care 💪💪💪👍
Ich habe das Gefühl, halb Fahrradeuropa fährt dieses Jahr zum Nordkap (und Wohnmobilisten…) Heute morgen sind mir 8 Radler entgegen gekommen (bin praktisch auf der Zielgeraden). Ich weiß von 9 anderen, die kurz vor dem Nordkap sind. Es könnte also evtl. eng werden 🙂
Aber ja, ich weiß was du meinst. Herzlichen Dank schon mal. Aber noch sind es 197 Kilometer:-)