Lockruf des Südens.😄
Einmal Tarifa und zurück.
In einer ersten Überlegung wollte ich in den Norden Schottlands fahren. Dies hat sich zerschlagen. U.a. brachte die Suche nach einer Reisebegleitung außer einigen unverbindlichen Beileidsbekundungen keine Zusage. Und dann das voraussichtliche Wetter. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wenn ich mit 66 noch fit (genug) sein sollte…😁
In meinen Streifzügen durch das Netz stieß ich dann immer wieder auf interessante Beiträge über Spanien. Nachdem ich in 2023 von Kissing nach Santiago de Compostela (und weiter durch Portugal) gefahren bin, reifte die Idee, einmal (doch) bis Tarifa, der südlichsten Stadt Kontinentaleuropas zu fahren und anschließend einen Jakobsweg, die Via de la Plata, nach Santiago de Compostela zu versuchen.
Der Wanderführer war schnell beschafft. Aufgrund der hohen Temperaturen im Sommer, soll der Start möglichst früh im Jahr beginnen. So konnte ich insbesondere einige wichtige Arzttermine in den Winter vorziehen. Einzig der Besuch beim Zahnarzt steht noch Anfang März an. Daher lege ich den Start meiner Reise auf um Freitag, den 14. März.2025 fest. Die Tour werde ich allein fahren. Mit Sicherheit werde ich unterwegs nette Menschen treffen. 😊
Die Route ist wie folgt geplant:
Am ersten Tag mit den Zügen bis Basel Bad Bf. Übernachtung in einem kleinen Hotel in der Nähe von Lörrach.
Dann: Mühlhausen – entlang des Doubs – Besancon – Saone und anschließend an der Rhone bis in die Carmague. Im Zentralmassiv dürfte das Wetter im März etwas rauher sein, sodass ich die „Entdeckung“ auf den Rückweg verschiebe. Von der Carmague entlang des Mittelmeeres bis etwas südlich von Perpignan, auf den Col de Ares an der spanischen Grenze.
In Spanien möchte in einige Via Verdes (Grüne Wege) fahren. Evtl. besuche ich Cordoba und/oder Granada. Evtl. ein Abstecher nach Gibraltar. Dann hat sich der Reisepass wenigsten schon mal gelohnt 😊
Von Tarifa (der südlichsten Stadt des europäischen Festlands), werde ich nach Sevilla fahren und dort auf der Via de la Plata starten, mit dem Rad, und dem Weg bis Santiago de Compostela folgen. Anschließend weiter bis zum „Ende der Welt“, dem Cap Finesterre und an der Küste mit einigen Schlenkern (wenn das Wetter mitspielt, insbesondere in die Bardenas Reales) zurück zur französischen Grenze.
Danach ein wenig in die Pyrenäen mit (Zwischen-)Ziel Carcassonne. Von Carcassonne Richtung Zentralmassiv, durch die Tarn-Schlucht und zum Schluss durch den Jura zum Ziel Basel Bad Bf.
Insgesamt ca. 8.000 Kilometer und 80.000 Höhenmeter.
Bei einem Tagesschnitt von 80 km werde ich ca. 100 Fahrtage benötigen. Dazu einige Ruhetage, sodass ich insgesamt wohl ca. 4 Monate unterwegs sein werden. Schaun mer mal, ich habe ja schon öfters meine Pläne, insbesondere bei den Rückfahrten geändert.
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